BRANDSCHUTZPLÄNE

Ein Brandschutzplan ist die Basis, wenn es um den vorbeugenden Brandschutz geht. Er dient der Feuerwehr und anderen Notdiensten als Orientierungshilfe und lässt die Einsatzkräfte die Lage besser beurteilen. Somit erhöht der Brandschutzplan die Rettungschancen vermisster Personen und minimiert Brandschäden.

Für den Brandschutzplan gelten die Richtlinien und Normen, die eine allgemeine Verständlichkeit des Plans gewährleisten (TRVB 121, ÖNORM F2031).

Er besteht im Wesentlichen aus drei Teilen:

Lageplan
Dieser ist ein Übersichtplan, in dem das Betriebsgelände sowie das umliegende Areal dargestellt sind. Löscheinrichtungen wie Hydranten, Löschteiche und Löschbehälter, Zufahrtswege, Aufstell- und Sammelplätze sind ebenfalls im Lageplan eingezeichnet.

Geschoßplan
Die Geschoßpläne dienen vor allem der Orientierung im Objekt selbst, durch zusätzliche Angabe von Gefahrenstellen wird weiters die Gefährdung der Einsatzkräfte wesentlich minimiert. Im Geschossplan sind Brandabschnitte, Feuerschutztüren, Treppenhäuser und Aufzüge eingezeichnet.

Brandmeldekarten (Laufkarten)
Laufkarten werden gewöhnlich an der Brandmeldezentrale hinterlegt. Sie dienen der Feuerwehr zum schnellen Auffinden der ausgelösten Brandmelder. Sie sind eine wichtige Informationsquelle für die Feuerwehr über den Zusammenhang zwischen Brandmeldeanlage und Gebäude. Laufkarten müssen immer auf aktuellem Stand gehalten werden.

Auf der Vorderseite wird die Gebäudeübersicht mit Darstellung des Geschosses, Hauptzufahrt / Zugang, Standort / BMZ, FBF, weiteren brandschutzrelevanten Informationen und dem Einsatzweg vom Standort zur ausgelösten Meldergruppe gezeichnet.

Auf der Rückseite wird der Grundriss des Meldebereichs detailliert dargestellt und alle Brandmelder der Meldergruppe eingezeichnet und gekennzeichnet.